Hallo zusammen. Ich mal wieder. Heute mit einem tollen Zitat aus Österreich.
„Die Wölfe sind in Österreich angekommen, weitere werden folgen. Um für diese Entwicklung gerüstet zu sein, muss jetzt gehandelt und mit der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen begonnen werden. Ein Blick über die Grenzen zeigt uns, dass Landwirte und Wölfe gut nebeneinander existieren können!“
Um es mal mit einem relativ bekannten, deutschen Kabarettisten zu sagen: „Ich weiß ja nicht, ob sie schon wussten…?“ aber ich bin so einer von der anderen Seite der „Grenzen“. Und ich kann, als Deutscher, ganz klar sagen: Landwirte die Gemüse anbauen, können sicherlich mit Wölfen in irgendeiner Form nebeneinander existieren. Für alle anderen trifft das eher nicht zu.
Was jedoch auffällig ist, ist die offenkundige Tatsache, das es eine übliche Taktik der NGO´s zu sein scheint, mit dem Verweis auf „andere Länder“ in denen alles „gut mit den Wölfen klappt“ um sich zu werfen. So wurde uns in Deutschland oft Frankreich oder Italien als „Vorbild“ verkauft. Frankreich mit 10.000 Haus- und Weidetierrissen jährlich - Italien, das keine Riss-Statistik mehr veröffentlicht (wir fragen uns mal, warum!?), wurde gerade unlängst noch von einem hochrangigen NABU – Vertreter (der NABU ist das deutsche Pendant zum Naturschutzbund Österreich) als lobenswertes Beispiel auch für die Ungefährlichkeit von Wölfen für Menschen hergenommen.
[Zitat:] „Zu letzterer [Gefahr für den Menschen; Anm. d. Verf.] wird es nicht kommen, ich führe in diesem Zusammenhang immer gerne das Beispiel Italien an. Dort wurde der Wolf nie gänzlich ausgerottet, steht aber heute auch unter Schutz. Trotzdem gab es keine Übergriffe auf den Menschen, man hat sich miteinander arrangiert. Das gilt auch für die Tierhalter und zeigt, was bei einer konsequenten Umsetzung der Herdenschutzmaßnahmen möglich ist. Es also nicht auf diesem Weg zu versuchen, wäre eine vertane Chance auf ein friedliches Zusammenleben.“
Ich habe hier drei links zu Meldungen aus Italien zusammengestellt, die eines gemeinsam haben, nämlich jeweils den Angriff von Wölfen auf Menschen, alle aus den vergangenen zwei Monaten:
Gut, wo könnte der Österreicher noch über die Grenzen schauen? Schweiz! Auch dort klappt das zusammenleben nicht wirklich. Was sich alleine dadurch dokumentiert, das von 1999 bis heute 2'455'874.10 Fränkli an Entschädigungen für gerissene Haus- und Weidetiere gezahlt wurden, parallel dazu aber auch von 2015 bis jetzt 13 Wölfe entnommen, sprich abgeschossen, wurden.
Slowakei? Keine gute Idee. Von dort erreichen uns gerade sehr blutige Bilder - auch wenn hier ein Bär der Verursacher war, aber den hat man für Österreich ja auch bereits auf dem Plan. Was wohl der von einem Bären zerfleischte Jogger dazu sagt? Immerhin hat er ja überlebt...
Man mag sich an dieser Stelle fragen, was das soll – also diese Märchenerzählerei vom harmlosen Großraubtier, von der Ko-Existenz von Haus- und Weidetierhaltung und im Rudel jagenden Prädatoren? Die wirklich nahezu jeden Tag europaweit widerlegt wird!? Unterm Strich betrachtet, ist das eigentlich ziemlich egal.
Denn: Wie heißt es so schön? Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.
Das, was Haus- und Weidetierhalter noch mit den Sturmtruppen der Ministerialbürokratie zu besprechen haben, passt auf eine halbe Briefmarke. Oder eher weniger.
In diesem Sinne!
Herr Lucas Ende ist beim NSB für die Wölfe zuständig.
Wer solche Behauptunngen aufstellt "Ein Blick über die Grenzen zeigt uns, dass Landwirte und Wölfe gut nebeneinander existieren können", ist ein Lügner. Die vielen gerissenen Tiere in allen Ländern sind der Beweis, ebenso der enorme Aufwand an Arbeit und Kosten.